28.06.2004, 19:00
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Jeder zehnte Jugendliche gilt als exzessiver PC-Nutzer. Suchtforscher des Berliner Universitätsklinikums Charité fanden dem Magazin "Focus" zufolge heraus, dass 81,7 Prozent der Jungen zwischen 11 und 14 Jahren einen eigenen Game Boy und 79,4 einen Computer haben. Bei Mädchen in diesem Alter haben einer Studie zufolge sogar 80,6 Prozent einen eigenen PC und ebenso viele telefonieren mit ihrem Handy.
"Jedes zehnte Kind gilt dabei als exzessiver Computernutzer", sagte Studienleiterin Sabine Grüsser-Sinopoli dem Magazin. Während nur jedes 20. Mädchen übermäßig viel Zeit am Bildschirm verbrachte, zeigte jeder achte Junge die typischen Verhaltensweisen.
"Die Geräte üben bei den Kindern zweckentfremdete Funktionen aus", erklärte die Suchtexpertin. Die Kinder unterdrückten Gefühle gegenüber den Mitmenschen, etwa wenn sie unglücklich seien. Der PC und das Fernsehen würden stattdessen zur Stressverarbeitung genutzt. Auffällig seien bei den betroffenen Kindern überdies Konzentrationsprobleme in der Schule.
Die Charité-Forscher untersuchten an 323 Berliner Schulkindern zwischen 11 und 14 Jahren, wie weit Computer, Fernseher, Game Boys und Handys verbreitet sind, und welche Folgen deren Nutzung auf die Psyche hat. (ddp)
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